Sonntag, 11. März 2018
„Glückliche Eltern = Glückliche Kinder“ oder „Die 10 Phasen einer Trennung“
Dies wird mal ein ganz anderer Artikel, ein sehr persönlicher Artikel. Ein Artikel mit dem ich Mut machen möchte. Mut dafür, dass es manchmal okay ist zu scheitern. Mut machen dafür, dass ein Neuanfang manchmal gar nicht so schwer ist wie gedacht. Mut machen dafür, etwas zu wagen. Mut machen dafür, Entscheidungen zu treffen. Mut machen dafür, glücklich zu sein.

Der Traum:
Ich bin 34 Jahre alt und seit einem knappen Jahr alleinerziehende Mama zweier bezaubernder Jungs. 2011 lernte ich den Vater meiner Kinder kennen, der 2013 mein Ehemann wurde. Wir hatten Pläne und Vorstellungen: Kind, Haus, gemeinsam alt werden. Das ganz klassische konservative Model. Ich träumte immer von meiner „Rama-Familie“: Ein Junge, ein Mädchen, ein Hund und morgens während die Frühlingssonne durchs Küchenfenster scheint, stupse ich meinem fabelhaften Ehemann liebevoll die Butter auf die Nase, bevor er gutaussehend und überglücklich wie eh und je zur Arbeit entfliegt. Ein schöner Traum, oder? Harmonisch, perfekt und die ganz große Liebe …

Phase 1 - Die Realität
Aber was wurde aus meinem Traum nach zwei Kindern? Mal abgesehen davon, dass Tochter und Hund nicht am Frühstückstisch saßen und wir kein Haus hatten … rückblickend, Gott sei Dank. Mein Mann und ich waren Mama und Papa und sämtliche Absprachen über die Kinder konnten wir wunderbar treffen, aber Liebe? Liebe war da keine mehr. Wir lebten nebeneinander her. Keine Kritik war das größte Lob und jeder empfand den anderen als Last.

Phase 2 - Aufwachen
Ich begann mich Dinge zu fragen wie: „Das bis an mein Lebensende?“, „Will ich so leben?“, „Ist DAS Ehe?“ Ich zerbrach mir den Kopf darüber wie ich meine Ehe retten könnte, wie ich wieder Feuer in die Beziehung bringen könnte und wie ich es schaffen könnte, all diese Dinge die mich nerven auszublenden. Ich bin ein von Natur aus positiver Menschen, mein Glas ist im Regelfall halb voll und so redete ich mir relativ erfolgreich ein, auf hohem Niveau zu jammern. Was hatte ich schon für ein Problem? Mein Mann war klug, hatte einen super Job, sah nicht schlecht aus, raucht nicht, trinkt nicht, schlägt mich nicht, betrügt mich nicht und war ein liebevoller Vater. Eigentlich alles prima, oder? Aber warum um alles in der Welt, schafften wir es nicht uns res-pektvoll und liebevoll zu behandeln? Uns aufeinander zu freuen? Unser Alltag bestand aus kühlen Absprachen, einem knappen „Hallo wie war dein Tag“ und einem gebrummten „Normal“. Dann ging jeder seiner Wege. Wir stritten nicht mal ständig, wir redeten einfach gar nicht. Zusammengefasst: Wir schafften es einfach nicht glücklich zu sein. Es folgten viele, viele durchwachte Nächte, Tränen, verzweifelte Versöhnungsversuche … und jede Menge Frustration.

Phase 3 – Die Schlüsselmomente
Da gab es einen dieser Schlüsselmomente, als mein Großer (damals 3 Jahre alt) zu mir sagte: „Mama, wir kuscheln immer ganz viel mit dir und mit Papa, aber Erwachsene kuscheln ja nicht.“ Es traf mich wie ein Schlag und ich sagte: „Doch mein Schatz, auch Erwachsene kuscheln.“ Da dämmerte mir, er hatte Recht. Sein Vater und ich tauschten schon seit Monaten keinerlei Zärtlichkeiten aus. Woran lag das? Ein zweites Mal traf mich die Erkenntnis: Ich hatte einfach keinerlei Bedürfnis dazu. Und wie kann das sein? Die Lösung ist so simpel: Liebe! Die Liebe war weg. Dann weinte ich, tage-lang, nächtelang, still und heimlich und ich hatte Angst. Riesige Angst. Und Schuldgefühle. Schuld-gefühle meinem Mann gegenüber und vor allem meinen Kindern gegenüber. Und dann kam die nächste Stufe der Gedanken: „Kann ich meine Ehe nicht einfach ohne Liebe führen?“, „Können wir vielleicht eine ‚offene‘ Beziehung führen?“, „Muss ich mich einfach nur zusammenreißen?“, „Was wenn ich es nicht schaffe?“ und immer wieder die zentrale Fragen: „Wie lange kann ich das aushalten?“, „Werde ich das irgendwann bereuen?“ Angst, große Angst, Selbstvorwürfe, Schuldgefühle und pure Hilflosigkeit dominierten meinen Alltag. In dieser Phase der allergrößten Hilflosigkeit hatte ich das große Glück mit meinen beiden Jungs in eine Mutter-Kind-Kur zu fahren – ich setzte mir das Ziel, die Ruhe, Entspannung, therapeutische Beratung und Seeluft dazu zu nutzen mir darüber klar zu werden, was ich will. Was die Zukunft bringen soll. Nach vielen Gesprächen in professioneller Beratung. War ich dazu bereit mir selbst einzugestehen: Die Liebe ist weg, die Ehe gescheitert, hier ist nichts zu retten. Nun folgte ein harter Weg. Tränen, Wut und Verzweiflung trieben mich durch die Tage. Meine Fragen waren nun andere: „Wie konnte das passieren?“, „An welcher Stelle haben wir die Abfahrt zum Glück verpasst?“, „Wann hätten wir noch umkehren können.“ Und im Zentrum natürlich immer die Kinder: „Was tue ich meinen Kindern an?“, „Ich zerstöre meinen Jungs die Familie.“, „Ich bin egoistisch.“, „Ich stelle mein Glück über das Glück der Zwerge.“

Phase 4 – Die Erkenntnis - Glückliche Eltern – glückliche Kinder
Letztendlich jedoch sind die meisten Antworten irrelevant. Wann wir die Abfahrt verpasst haben und ob wir hätten umkehren können ist an diesem Punkt nicht mehr wichtig, denn wir haben sie bereits verpasst. An diesem Punkt hilft nur noch nach vorne zu schauen und an dieser Stelle muss ich meiner phantastischen Therapeutin danken, die mir in langen Gesprächen klargemacht hat: „Glückliche Scheidungskinder blicken auf eine viel bessere Kindheit, als Kinder die in vermeintlich perfekten Familien leben.“ Denn unsere Kinder werden größer und verstehen von Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr mehr. Und irgendwann – nicht morgen, nicht übermorgen und vielleicht auch nicht schon in zehn Jahren, aber in fünfzehn oder zwanzig Jahren – wenn sie selbst erfahren was es heißt zu lieben, werden sie uns fragen, warum wir eigentlich noch zusammen sind und wir werden wahrheitsgemäß antworten: „Wegen euch.“ Und dann? Was ist dann? Machen wir damit nicht unsere Kinder dafür verantwortlich, dass wir jahrelang ausgehalten haben? Wollen wir unseren Kindern diese Last – denn so werden sie es ganz bestimmt empfinden – aufladen? Und plötzlich war mir ganz klar: So möchte ich nicht alt werden. Das möchte ich meinen Kindern nicht vorleben. Ich möchte, dass meine Kinder wissen was Liebe ist, tiefe Liebe die alles überdauert.

Phase 5 – Die Trennung
Wenn man einmal die Entscheidung getroffen hat, dass eine Trennung letzten Endes – auch wenn sie erstmal verdammt weh tut – für alle der bessere Weg ist. Dann passiert etwas ganz Erstaunliches, man verspürt etwas, das man gar nicht mehr kannte: Erleichterung. Zuversicht. Man sieht plötzlich wieder eine Zukunft. Hoffnung. Irgendwann schafft man es die relevanten Fragen in den Fokus zu stellen: „Wie können wir unseren Kindern gute Eltern sein?“, „Wie können mein Mann und ich auseinander gehen, so dass wir uns noch in die Augen blicken können ohne uns zu hassen?“, „Wie regeln wir all das was jetzt auf uns zukommt.“ Und plötzlich kann man konstruktive Gespräche führen, Lösungen finden, über vergangene Zeiten lachen und weinen. Und ich konnte sogar mit einem Lächeln sagen: „Wir haben es voll vergeigt, oder?“ Und mein Mann lächelte auch und sagte: „Aber sowas von.“ Und wir lachten beide. Und dann war das allerschlimmste fast überstanden.

Phase 6 - Die Zukunft
Dann kommt nochmal eine fiese Phase. Die physische Trennung. Neue Wohnung, Hab und Gut auseinanderdividieren, Kinderzeit vereinbaren, finanzielle Absprachen. All das ist so individuell wie wir Menschen selbst. Aber ich kann einen Ratschlag erteilen: Denkt immer daran. Wir sind die Erwachsenen. Wir sind die Klugen. Die Kinder sind sowieso die Leidtragenden, deshalb ist es wichtig sich so gut wie irgend möglich zu verhalten. Einigt euch vernünftig. Versucht nicht euch auszuziehen. Nutzt nicht die Kinder als Druckmittel. Alles was ihr entscheidet, entscheidet es im Sinne der Kinder. Stellt eure Kinder in den Fokus. Denn Fakt ist: Die Kinder sind das Einzige was euch jetzt noch verbindet. Ob der andere 10 qm mehr Wohnfläche hat, ein paar Kröten mehr auf dem Konto oder vielleicht das große, große Glück hat sich als erstes neu zu verlieben ist vollkommen und absolut irrelevant für euch als ELTERN. Ihr seid ELTERN, kein Paar mehr, keine Liebenden und ihr müsst auch nicht zwangsläufig Freunde werden. Wenn ihr das werdet, schön für euch, aber nötig ist es nicht, ihr müsst nur eins. ELTERN sein. Wenn ihr diesen Grundsatz in den Fokus eurer Unterhaltun-gen stellt … und davon wird es unendlich viele geben, ich sag es euch … dann werdet ihr eine Lösung finden. Denn eins ist sicher: Es geht alles und für alles gibt es eine Lösung.

Phase 7 – Einfach machen:
Und dann heißt es nicht träge sein. Anpacken. Machen. Wohnung suchen. Umziehen. Kinderzimmer einrichten. Und die Kinder informieren. Und als weiterer Ratschlag dazu: Es ist nicht wichtig WER sich getrennt hat. Wer letzten Endes den Mut hatte zu sagen „Bis hier hin und nicht weiter“ – denn erfahrungsgemäß ist es immer einer von beiden, der andere hätte noch länger ausgehalten. Einer muss die Entscheidung treffen, damit es vorwärts geht – aber für eure Kinder ist es nicht wichtig, ganz im Gegenteil. Denkt immer daran, ihr wollt noch Eltern sein. Gemeinsam Eltern sein. Eure Kinder sollen euch weiterhin als stabile Einheit erleben. Deswegen: Ganz egal, wer die Trennung ausgesprochen hat, der Wortlaut für eure Kinder sollte immer – jetzt und in der gesamten Zukunft – sein: „Wir haben entschieden, dass das jetzt für alle das Beste ist.“, Auch wie die Kinderzeit verteilt wird, ist EURE Entscheidung: „Mama und Papa haben entschieden, dass wir es erst mal so machen.“ Zwei- , vier- oder Sechsjährige Kinder können nicht entscheiden wo sie wohnen möchten … Teenagern sieht das sicherlich schon etwas anders aus...aber kleine Kinder können die Tragweite dieser Entscheidung nicht treffen und sollten das auch nicht müssen. Und dann macht! Packt an! Denn kommt die Sache einmal ins Rollen, sollte es auch voran gehen, ich kann nur sagen die Zeit dazwischen – ich nenne sie mal Überbrückungszeit – ist für niemanden wirklich schön und sollte so kurz wie möglich gehalten werden. Ich habe noch fast vier Monate mit meinem Mann eine Wohnung geteilt, und das war zeitweise wirklich anstrengend und ist für die Kinder auch sehr belastend. Also packt es an! Redet, redet, redet und organisiert was das Zeug hält.

Phase 8 – Der Neuanfang:
Und dann kommt der Tag. Zwei Wohnungen. Zwei Leben. Und ich sag euch, jetzt geht es aufwärts – aufwärts mit Rückschlägen – aber aufwärts. Für mich war es unglaublich, ich tanzte wieder durch die Wohnung. Mein Glas war endlich wieder halb voll. Plötzlich konnte mich kaum noch etwas aus der Ruhe bringen. Ich hatte Energie für 10. Arbeiten, Kinder, ehrenamtliche Tätigkeiten, Freunde und Familie. Plötzlich passte alles wieder mit Leichtigkeit in meinen Tagesplan. Und ich stellte fest: ES GEHT ALLES – MAN MUSS ES NUR MACHEN. Schwimmen gehen, alleine mit zwei kleinen Kindern: Geht. Urlaub allein mit zwei Kindern: Läuft. Morgens zwei Wirbelwinde pünktlich in der KiTa abliefern und zur Arbeit fahren: PASST. Man muss es nur machen. Sicherlich eine gehörige Portion Organisation gehört dazu, aber ES GEHT ALLES. Und das erstaunlich leicht. Ich wurde oft gefragt: „Mit zwei Kindern allein und dann auch noch arbeiten und dies und jenes … wie schaffst du das?“ Und ich konnte immer nur sagen: „Die Frage stellt sich mir nicht. Es muss, also geht es.“ Und ganz ehrlich: Es geht wunderbar. Mein Großer (damals 4 Jahre alt) sagte in der Phase mal: „Mama, weißt du. Die neue Wohnung ist voll schön. Und seit wir in der neuen Wohnung sind, ist es viel besser als vorher. Du schimpfst gar nicht mehr so oft und Papa spielt ganz viel mit uns wenn wir da sind. Es ist jetzt richtig schön so.“ Und da wurde mir klar: Meine Kinder haben verdammt viel von der Disharmonie zuhause mitbekommen, mehr als mir lieb ist. Und der Leitsatz: „Glückliche Eltern = glückliche Kinder“ ist verdammt wahr.

Phase 9 – Der Rückfall:
Nach einer Weile – ein paar Tagen, Wochen oder Monaten – wenn man sich eingelebt hat und mit seiner neuen Situation arrangiert, kommt eine gefährliche Phase. Die Kinder schlafen abends friedlich in ihren Betten, man selbst sitzt auf dem Sofa schaut fern, schreibt oder liest, aber man ist allein. Die Sonn- und Feiertage sind lang und einsam, weil alle intakten Familien haben „Familyday“. Man ist doch sehr viel allein mit den Zwergen. Und dann die Absprachen mit dem Papa, die laufen so gut. So langsam könnt ihr Small Talk miteinander führen, vielleicht helft ihr euch sogar bei Kleinigkeiten, schafft es den Geburtstag des Kindes zusammen zu zelebrieren und bei der Nikolausfeier im Kindergarten als Eltern nebeneinander zu sitzen...und dann ist da plötzlich diese kleine Stim-me die flüstert: „Wir verstehen uns jetzt so gut.“, „Haben wir zu früh aufgegeben?“, „Hätten wir es doch packen können.“, „Wieso kriegen wir das jetzt alles ohne Streit hin.“ … und dann ist da dieses „Vielleicht wird es ja doch nochmal…“ … und jetzt sage ich: GANZ VORSICHTIG! Ja – es gibt diese Geschichten, durch die Trennung gemerkt wie viel man sich bedeutet und so weiter und so fort. ABER, ganz ehrlich ich verwette meinen Hintern darauf – und der Einsatz ist groß – dass eine Reunion in 99 … na ja ok sagen wir 95% der Fälle mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schief geht. Denn: Ja, ihr versteht euch jetzt. ABER: All das woran eure Beziehung gescheitert ist, existiert ja in eurem Leben gerade nicht mehr. Ihr seid ja einfach nur Eltern. Es ist für euer jetziges Leben vollkommen irrelevant, dass er ständig antriebslos ist, mit jedem kurzen Rock flirtet oder euch nie in den Arm nicht. Es betrifft euch nicht, dass sie ständig viel zu gute Laune hat, Stunden im Bad braucht und euch keinerlei Liebe entgegenbringt. All diese Dinge sind für eure „Eltern-Beziehung“ – für die ihr euch entschieden habt – nicht relevant. Sie sind aber nicht weg und werden in einer erneuten Paar-Beziehung schneller wieder aktuell, als man bis drei Zählen kann. Deswegen mein Tipp an dieser Stelle: Tief durchatmen und nochmal resümieren, warum ihr euch getrennt habt. Und euch ganz, ganz klar machen: Ist es wirklich euer Ex den ihr abends auf dem Sofa vermisst, oder vermisst ihr nicht vielmehr einen Partner, Vertrauten, eine Liebe wie Rama sie uns suggeriert? Das ist nämlich ein ganz großer Unterschied.

Stufe 10 – Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben
Und jetzt habt ihr es fast geschafft. Ihr habt den ganzen Sch… hinter euch. Ihr habt erkannt, das Leben ist schön und ihr wollt dieses schöne Leben mit euren Kindern, aber auch irgendwann mit einer neuen Liebe teilen. Denn – zumindest bei mir ist es so – ich möchte das meine Söhne wissen, dass auch Erwachsene kuscheln. Ich habe vor 6 Jahren einen Mann geheiratet, hatte den Plan mit ihm mein Leben zu verbringen, aber: Leben ist das was passiert, während man plant … manchmal kommt es anders. Es gibt viele Formen von Familie. Das Leben ist so verdammt kurz und kann so unglaublich schnell vorbei sein und JEDER – meine Kinder, aber auch ihr Vater und ich – hat das Recht glücklich zu sein. Wir konnten es miteinander nicht. Aber ich bin hundertprozentig davon überzeugt: Irgendwann kommt dieser eine Mensch in dein Leben, der dir zeigt warum es mit den anderen nicht funktioniert hat. Und mit etwas Glück ist es auch der passende Zeitpunkt und ihr habt den Mut euch einfach auf dieses Neue einzulassen und es noch einmal zu versuchen. Und ganz ehrlich – ich für meinen Teil möchte diesen Menschen nicht verpassen, weil ich an etwas festklammere, was niemanden auf Dauer glücklich macht. Ich möchte leben und lieben und meinen Jungs vorleben was wahre tiefe Liebe ist.

Das waren sie – die 10 Phasen einer Trennung. Ich möchte hier ganz gewiss nicht den Eindruck vermitteln, dass eine Trennung das gelbe vom Ei ist. Natürlich ist es schöner, wenn der Mensch mit dem man Kinder in die Welt gesetzt hat, auch die Liebe unseres Lebens ist. Das ist der Idealfall und wäre jedem zu wünschen. Aber leider hat nicht jeder dieses große Glück. Und ganz gewiss sollte die Entscheidung für einen Schlussstrich nicht leichtfertig getroffen werden. Ich habe mir diese Entscheidung jedenfalls nicht leicht gemacht, habe lange gekämpft. Meine persönlichen 10 Phasen umfassten fast zwei Jahre. Aber ich möchte Mut machen, Mut machen dafür, dass ein Neuanfang auch kein Weltuntergang ist, sondern eine neue Chance bedeuten kann.

Womit es in meinem nächsten Text weitergeht, kann ich nicht sagen. Vielleicht lest ihr ein paar Anekdoten aus dem „wahnsinnigen Alltag einer alleinerziehenden Jungsmama“, oder vielleicht auch einen Auszug aus dem „Projekt Patchwork-Family“ ... ich weiß nie wann mich die Muse das nächste Mal küsst. Aber ihr werdet es mitbekommen.

... comment